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Frontmatter 1 Inhalt 5 Entglobalisierung 7 Das kulturelle Gesicht der Entpolitisierung 13 Selbstsabotage 16 Liberale Fassungslosigkeit über die Auswirkungen des Neoliberalismus 17 Noch wird gewählt 20 Verbindungen neu denken 23 Am Rande der Straße 27 Bürger ohne Staat 34 Die einvernehmliche Unterordnung 38 Videopolitik: Demokratische Einbeziehung, Ausschluss oder Beruhigungspille? 45 Was haben wir gemeinsam? 52 Regieren oder den Schaden in Grenzen halten? 58 Warum verschlimmert sich die Ungleichheit für Jugendliche? 63 Politische Erwartungen und persönliche Projekte 71 Hacking als Widerstand 81 Geheimgesellschaften im digitalen Zeitalter 87 Biotechnologischer Determinismus 92 Künstliche Intelligenz aus der Perspektive des Globalen Südens 101 Jenseits der Datenmonopolisierung 110 Räume des Konfliktausbruchs 113 Protestbewegungen - neue Parteien oder unabhängige Konfrontation? 118 Macht ergreifen oder Macht verteilen? 126 Staatsbürgerschaft neu definiert 128 Die Rückkehr der Politik als Sinndebatte 133 Die Neuverteilung der Hegemonie 140 Sollen tausende Silicon Valleys blühen? 144 Wie Bürger sich informieren 152 Apps vs. Institutionen 155 Was können wir wissen? 161 Was sollen wir tun? 165 Was dürfen wir hoffen? 169 Was sind die Menschen? 173 Bibliographie 181
Seitdem das Fernsehen Politik macht, werden Einwände und Kritik gegen Regierende über den Bildschirm kommuniziert - die Bürger*innen sind in passives Zuschauen gedrängt. Der Aufstieg der sozialen Medien dagegen verspricht neue Möglichkeiten der Teilhabe. Doch wird der öffentliche Raum immer undurchsichtiger, komplexer und schwerer zu fassen: Meinungen und Verhaltensmuster werden zunehmend durch Algorithmen kontrolliert, die globalen Unternehmen unterstehen. Welche Alternativen bleiben angesichts dieser Enteignung? Dissidenz und Hacking? Im Spiegel der forcierten (Zwangs-)Digitalisierung durch die Covid-19-Pandemie widmet sich Néstor García Canclini aus kultur- und politikwissenschaftlicher Perspektive diesem Komplex.
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Néstor García Canclini ist Honorarprofessor an der Universidad Autónoma Metropolitana de México, forschte als Senior Fellow am Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies (CALAS) in Guadalajara und war Professor an den Universitäten in Austin, Duke, New York, Stanford, Barcelona, Buenos Aires und São Paulo. Er war als Berater für die Organisation Iberoamerikanischer Staaten für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie im wissenschaftlichen Ausschuss des Weltkulturberichts der UNESCO tätig. Neben dem Guggenheim-Stipendium erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für seine Bücher.